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Über die LuK Hamburg / Nordkirche

1994 gründete sich die LuK Hamburg / Nordelbien.
Damals als Arbeitsgruppe der LuK Nordelbien, die sich in Neumünster traf, mittlerweile aber nicht mehr besteht.
Daher ist die LuK Hamburg = LuK Nordebien.

Gegründet damals, um um für den 1995 in Hamburg stattfindenden Deutschen Evangelischen Kirchentag die Organisation der Lesbenveranstaltungen zu übernehmen, wurde daraus eine kontinuierliche Gruppe, die sich bis heute 2 x monatlich trifft.

Die LuK in Hamburg ist in der Frauenarbeit des Kirchenkreises und der Landeskirche (Nordelbien) vernetzt und aktiv. Anfang/Mitte der 90er Jahre haben wir viel Öffentlichkeitsarbeit gemacht, um uns in der Nordelbischen Kirche für die Anerkennung lesbischer Lebensformen in Kirche und Gesellschaft einzusetzen. Dabei haben wir, mit vielen anderen zusammen, viel erreicht.

Bei den regelmässigen Treffen werden ganz verschiedene Dinge gemacht: Wir tauschen uns aus, sprechen über unsere Gottesbilder, feiern Liturgien, bereiten ab und zu Gottesdienste vor, grillen, gehen ins Kino....
Je nachdem, wonach uns ist.

Seit der Fusion der Nordelbischen Landeskirche zur Nordkirche ist die LuK Hamburg für die gesamte Nordkirche aktiv und Ansprechpartnerin.

Wir arbeiten innerhallb der Nordkirche sowie bundesweit mit anderen Regenbogengruppen (LSGTTIQ*-Gruppen) zusammen.

Bei den Kirchentagen ist die LuK regelmäßig mit den anderen Regenbogengruppen im Zentrum Regenbogen aktiv.

 

 

 

Hier gibt es einen kleinen Rückblick auf ausgewählte Ereignisse aus der Arbeit der LuK:

 

Die LuK Hamburg feierte im Sommer 2019 ihr 25-jähriges Jubiläum:

EinladungJubiläum 25 Jahre Lesben und Kirche
Gottesdienst mit Grußworten und Empfang

Mit einem Gottesdienst unter dem Motto „Du bist schön!“ feierte die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft Lesben und Kirche (LuK) im Rahmen der Hamburger CSD-Pride-Week ihr 25-jähriges Bestehen. Als Gäste konnte die LuK beim Gottesdienst und dem anschließenden Empfang Bischöfin i.R. Maria Jepsen, Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Gleichstellung (Grüne) sowie Irene Pabst vom Frauenwerk der Nordkirche begrüßen.

Mit Worten aus dem Hohelied der Liebe thematisierten die LuK-Frauen das eigene Schönheitsempfinden, die Schwierigkeiten damit sowie die gesellschaftlichen Schönheitsnormen, die eine jede beeinflussen. Wie bei LuK-Gottesdiensten üblich überwogen weibliche Gottesbilder in Texten, Liedern und Gebeten.
Die Besucherinnen, die teilweise lange nicht mehr in einem Gottesdienst gewesen waren, fühlten sich vom Thema sehr angesprochen, wie sie beim anschließendem Empfang betonten. Ihre Sehnsucht nach Formulierungen und Gottesbildern mit denen sie als lesbische und feministische Frauen etwas anfangen konnten, hatte sich in diesem Gottesdienst erfüllt.

Katharina Fegebank feierte den Gottesdienst begeistert mit und sagte freudestrahlend in ihrem Grußwort im Anschluss an den Gottesdienst: „Endlich habe ich bei einem Gottesdienst alles verstanden“. Sie schlug vor, solche Gottesdienste doch jeden Sonntag um 10 Uhr in allen Hauptkirchen zu feiern.
Weiterhin sicherte sie den LuK-Frauen zu: Der Senat und die Stadt Hamburg stünden an ihrer Seite, insbesondere beim Kampf für Vielfalt und gegen Diskriminierung. Sie mahnte außerdem, wachsam zu sein, denn durch die AfD in der Hamburger Bürgerschaft werde sie ständig daran erinnert, dass es Kräfte gäbe, die das Rad wieder zurückdrehen wollten - wie beispielsweise bei der Ehe für alle.

Zuvor hatte schon Altbischöfin Maria Jepsen eine ähnliche Mahnung ausgesprochen. Auch in der Kirche müsse auf Erreichtes gut geachtet werden, um es zu erhalten. Sie erzählte, dass sie als junge Pastorin den Auftrag erhalten habe zu prüfen, ob eine Pastorin mit ihrer lesbischen Freundin zusammenwohne. Diese Zeiten seien zum Glück vorbei, aber auch heute müssten alle darauf achten, dass solche Zeiten nicht in Ansätzen zurückkehrten.
Heute gäbe es im Gegensatz zu vor 25 Jahren viele prominente Lesben auch in höheren kirchlichen Ämtern und das Zusammenleben lesbischer Frauen im Pfarrhaus stelle auch kein Problem mehr dar.

Irene Pabst erinnerte in ihrem Grußwort auch an den 50 Jahre zurückliegenden Aufstand der Homo- und Transsexuellen in der New Yorker Christopher Street gegen die damalige polizeiliche Gewalt und Willkür. Auch die LuK sei ein Beweis dafür, dass sich unermüdliches Engagement lohne und „ein Nicht-Nachlassen in den Forderungen für gleiche Rechte und Akzeptanz vielfältiger Lebensweisen sich lohnt“. Sie sei „dankbar auch für die Stimmen der LuK, die uns daran erinnern, dass Vielfalt ein Geschenk und von Anfang an in unserer Glaubenstradition angelegt ist.“ Sie wies darauf hin, wie schwer es in anderen Glaubensgemeinschaften oftmals noch sei, als Lesben, Schwule, Trans- und Interpersonen offen zu leben. Hier müsse der Dialog mit anderen Glaubensgemeinschaften weiterhin geführt werden, insbesondere, da die Abwertung von Homosexuellen und Trans*personen einer Studie zufolge bei Menschen unter 30 wieder zunehme. Sie mahnte in diesem Zusammenhang ebenfalls, wachsam zu sein.

Jessica Diedrich, Gründungsmitglied der LuK Hamburg und langjährige Bundessprecherin, skizzierte die 25-jährige Geschichte der LuK-Hamburg sowie die Veränderungen in Kirche und Gesellschaft in dieser Zeit, an denen die LuK mit beteiligt war.
In den 90er-Jahren zeigte die LuK mit vielen kreativen Aktionen auf etlichen Synoden Präsenz, stand zu Diskussionen und Gesprächen bereit, um mit anderen für die Akzeptanz von Lesben und Schwulen und gegen deren Diskriminierung zu kämpfen.
Damit hat sie ihren Teil dazu beigetragen, dass Ordinationen lesbischer und schwuler PastorInnen immer selbstverständlicher wurden.
Seit dem Jahr 2000 waren dann auch Segnungen im Bereich der Nordelbischen Kirche möglich ebenso wie ein Zusammenleben im Pfarrhaus.

Durch die Fusion zur Nordkirche schienen viele der erreichten Möglichkeiten aber zunächst in Gefahr, da keiner der Synodenbeschlüsse zu einem Gesetz ausgearbeitet worden war. Dadurch waren sie kein Teil der Fusionsverhandlungen.
Doch auch hier hat sich einiges getan: Mittlerweile sind Segnungen homosexueller Paare im Gottesdienst in der gesamten Nordkirche möglich, seit 3 Jahren gelten sie auch als Amtshandlungen und werden in die Kirchenbücher eingetragen.
Noch allerdings werden sie nicht als Trauung bezeichnet. Und - das mutet etwas seltsam an - Pastor*innen können sich weigern, eine solche Segnung vorzunehmen, dann muss der / die zuständige Propst/Pröpstin für Ersatz sorgen.

Im September 2019 nun wird sich die Nordkirchensynode mit verschiedensten Familien- und Lebensformen beschäftigen und es besteht die Hoffnung, dass dann auch Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare endlich offiziell Trauung genannt werden dürfen.

Seit Ihrer Gründung war die LuK der Frauenarbeit eng verbunden.
Sie gründete sich im Jahr 1994 im Frauenwerk des damaligen Kirchenkreises Alt-Hamburg um auf dem ein Jahr später in Hamburg stattfindenden Kirchentag eine Reihe von Veranstaltungen für lesbische Frauen in und um Kirche anzubieten.
Die Zusammenarbeit mit dem Frauenwerk war auch in der Planung für das Frauenzentrum beim Hamburger Kirchentag sehr intensiv. Für die LuK-Frauen bedeutete jedoch selbst die Mitarbeit im Vorbereitungskreis dafür zu der damaligen Zeit ein aufregendes Outing – noch war nichts so selbstverständlich wie es heute ist.
Leider gibt es bei den Kirchentagen mittlerweile kein Frauenzentrum mehr und die LuK ist daher mit anderen Netzwerken zusammen im Regenbogenzentrum beheimatet.
Seit vielen Jahren aber hat die LuK einen festen Platz in der heutigen Frauendelegiertenkonferenz des Frauenwerks der Nordkirche und fühlt sich nach wie vor in der Frauenarbeit beheimatet und ist dankbar für die gute Zusammenarbeit die 25 Jahre hindurch.

Die LuK Hamburg mit Bischöfin i.R. Maria Jepsen, Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Gleichstellung (Grüne) sowie Irene Pabst vom Frauenwerk der Nordkirche.


 

Rückblick auf das 20. Jubiläum

Am 29. März 2014 feierte die LuK Hamburg ihr 20jähriges Jubiläum. Damals gegründet, um die Lesbenveranstaltungen für den Kirchentag 1995 in Hamburg zu planen, trifft sich die Gruppe seitdem 2 x monatlich am Loogeplatz in Eppendorf. Dort war vor 20 Jahre im "Haus der Frau" die Evangelische Frauenarbeit angesiedelt, später die "offene kirche" (Frauenarbeit und Familienbildung) und heute die Familienbildungsstätte Eppendorf. Die LuK Hamburg ist immer noch da und freut sich über das Jubiläum. Einladungsflyer (PDF)


Sisters carry on!
20 Jahre Lesben und Kirche (LuK) in Hamburg

„Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Courage!“ – so Bischöfin i. R. Bärbel Wartenberg-Potter zu zwei Jahrzehnten Engagement der LuK Hamburg. Sie betonte ihre Solidarität mit den lesbischen Frauen, wie auch in ihrem neuen Buch „Anfängerin“, aus dem sie vorlas:

Auf einer internationalen Frauenkonferenz in den 80er Jahren mit 2000 Frauen wurden alle Frauen aufgefordert die Hand zu heben, wenn sie eine Frau lieben - nur wenige hoben zögernd die Hand.

Nachdem aber gefragt wurde, welche Frau ihre Mutter, Großmutter, Schwester, Tochter, eine andere Frau liebe, hoben alle Frauen unter Gelächter und Erleichterung die Hand. „Die Solidarität mit lesbischen Frauen war an diesem Tag ein großes Stück gewachsen.“
Dieses Erlebnis habe sie sehr geprägt.

 

 

Vor 20 Jahren trauten sich viele Lesben nicht, sich zu outen, daran erinnerte auch Pröpstin Astrid Kleist in ihrem sehr persönlichen Grußwort. Sie betonte, wie wichtig auch für sie die Lesbennetzwerke LuK und Labrystheia auf ihrem eigenen Lebensweg als lesbische Frau in der Kirche waren: „Wie wichtig und gut, dass es euch gibt, dass es Netzwerke gibt, die stärken und Anstoß geben, die wachhalten und nicht müde werden lassen, die helfen, die Sehnsucht, Wünsche und Visionen nicht klein reden zu lassen. Lasst uns heute feiern, dass es die LuK gibt - für alles, was seither gelungen ist und auf den Weg gebracht werden konnte. Lasst uns Kraft und Gedanken sammeln für das, was noch aussteht.“ - „Sisters carry on“ rief sie der LuK bestärkend zu.

Gegründet wurde die LuK Hamburg 1994 um Veranstaltungen für Lesben zum Kirchentag 1995 in Hamburg zu organisieren. Daraus entstand ein langjähriges Engagement für Anerkennung und Akzeptanz. Insbesondere durch Öffentlichkeitsarbeit, unzählige Stände auf Nordelbischen Synoden und Gespräche wurde - gemeinsam mit anderen - viel erreicht, heute sind Ordination, Zusammenleben im Pfarrhaus und Segnungen für Lesben und Schwule möglich.

Pastor Nils Christiansen, zusammen mit Tomke Ande (LuK) Vorsitzender des schwul-lesbischen PastorInnenkonvents „KonsulT“, betonte, bei vielen Aktivitäten sei insbesondere die LuK konsequent und zuverlässig vor Ort gewesen: „Ohne Euer ungeheures Durchhaltevermögen wäre Vieles nicht möglich gewesen.“

 

 

Den Bogen zur nichtkirchlichen Lesbenbewegung schlug Bea Trampenau Geschäftsführerin vom „Lesbenverein Intervention e.V.“: „Die LuK ist ein bunter Mahlstein, der stetig mit Kompetenz, Ruhe und Kontinuität Rillen in das „Rad Kirche“ ritzt, so dass das Rad über 20 Jahre auch lesbische Selbstverständlichkeiten, rechtliche Sicherheit und Nischen in sich aufgenommen hat. Meinen höchsten Respekt für Eure Leistung!“ so Bea Trampenau, „Ihr macht es möglich, dass lesbisches Leben sichtbar geworden ist, wo die Frauen- und Lesbenbewegung keine Zeichen gesetzt hat: Direkt in den Gemeinden, in den Stadtteilen!“
Mit „Intervention“ ist die LuK seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden. Nicht immer jedoch verlaufen Kontakte so: Mit anderen Lesbengruppen hatten kirchliche Lesben sehr unschöne Erlebnisse, wurden für Ihr Engagement in der Kirche heftig angegriffen. Dieses doppelte Outing und die doppelte Öffentlichkeitsarbeit in Kirche und Lesbenbewegung sind doppelt anstrengend.

Den Blick auf die Situation der Lesben weltweit lenkte Sonja Schelper, Geschäftsführerin der Frauenstiftung filia: In Russland und einigen afrikanischen Ländern, die die Rechte von Lesben und Schwulen aktuell bis hin zu lebenslanger Haft- oder Todesstrafe extrem einschränken, sind es oft kirchliche Gruppen, die die Politik konservativ beeinflussen und gegenüber Lesben und Schwulen auch vor körperlicher Gewalt nicht zurückschrecken. Hier liegt eine besondere Aufgabe für Kirche und ihre Lesben- und Schwulengruppen.

Mit einer langen Zeitleiste, an der Kärtchen mit den vielen Stationen der Arbeit der LuK hingen, erinnerten sich die Feiernden an so manch schöne und schwierige Ereignisse wie auch die Erfolge. Da durch die Fusion zur Nordkirche viele Themen jedoch erneut besprochen und in Gesetzen noch berücksichtigt werden müssen, bleibt noch viel zu tun. Sisters carry on!

 


Die LuK Hamburg und die Nordkirche

Am Pfingstsonntag 2012 haben sich die Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern zu einer Landeskirche zusammengeschlossen, der Nordkirche.

Insbesondere in Pommern war die Lage für Lesben und Schwule in der Kirche sehr schwierig (keine Ordination oder Übernahem in den Dienst), in Meckelnburg und Pommern sind Segnungsgottesdienste für lesbische oder schwule Paare nicht möglich. Ebenso das Zusammenleben solcher Paare im Pfarrhaus.

In Nordelbien waren Segnungsgottesdienste möglich, Homosexualität im Pfarrdienst kein Problem, Zusammenleben im Pfarrhaus möglich.
Aber all das ist in Nordelbien nicht gesetzlich umgesetzt worden.

In der neuen Nordkirche war es dringend nötig, dass Homosexulaität thematisiert, homosexuelle Lebensformen anerkannt werden und Rechte für Lesben und Schwule in die Kirchengesetze gelangen. Dafür haben wir uns erfolgreich engagiert.

 

Beim Gründungsfest Pfingsten 2012 in Ratzeburg war die LuK gemeinsam mit

  • KonsulT (Konvent schwuler und lesbischer TheologInnen) und den
  • damaligen Beauftragten der Nordelbischen Kirchenleitung
    für gleichgeschlechtliche Lebensformen
    Jessica Diedrich und Sieghard Wilm

mit einem Stand vertreten.


Jessica Diedrich und Sieghard Wilm

 

Unter dem Motto "Der Norden bleibt bunt" haben wir über die aktuelle Situation in der neuen Nordkirche informiert und über all das was diesbezüglich noch geklärt werden muss. Dazu haben wir Buttons und Glückskekse verteilt und viele Gespräche geführt.

 

Der Flyer der Aktion ist hier zu finden

Die Pressemitteilung der Nordelbischen Kirche ist hier zu finden.

Artikel bei kirche-hamburg.de .

 

Alle 5 BischöfInnen haben uns kurz an unserem Stand besucht.

Hier ein paar Fotos:


Bischof von Maltzahn (rechts) mit Nils Christiansen und Jessica Diedrich


Bischof Ulrich


Bischofsbevollmächtigter Magaard mit Jessica Diedrich


Bischofsbevollmächtigter Magaard mit Jessica Diedrich


Bischofsbevollmächtigter Magaard mit Jessica Diedrich


Bischöfin Fehrs (links) mit ihrer Referentin Susanne Gerbsch (rechts)
und Jessica Diedrich (Mitte)


Bischof Abromeit mit Nils Christiansen und Jessica Diedrich


Bischof Abromeit mit Nils Christiansen und Jessica Diedrich

Und noch weitere Impressionen:

 


 

 

Rückblick auf das 10-jährige Jubiläum:

10 Jahre LuK Hamburg / Nordelbien im Jahr 2004

1994 haben wir die LuK Regionalgruppe in Hamburg gegründet. Damals speziell für die Vorbereitung des Evangelischen Kirchentages 1995 in Hamburg gegründet, haben wir seitdem kirchenpolitisch viel bewegt und treffen uns immer noch 2 mal monatlich.

So haben wir dann 2004 unser 10-jähriges Jubiläum gefeiert! Hier ein kurzer Bericht über unser Jubiläum:

 

unermüdlich unbequem
10 Jahre Lesben und Kirche (LuK) in Hamburg

 

"Wenn wir heute das 10-jährige Jubiläum Ihrer ökumenischen Arbeitsgemeinschaft feiern, dann können Sie und wir alle auf viel Erreichtes zurückblicken", mit diesen Worten gratulierte Bischöfin Maria Jepsen am
5. Juni 2004 in ihrem Grußwort der LuK Hamburg zu Ihrem Jubiläum.

 

 

Zehn Jahre Engagement in der nordelbischen Kirche mit etlichen Ständen auf nordelbischen Synoden und bei Veranstaltungen, Arbeitskreisen, Einladungen in Schulen, Gemeinden und Gruppen, das sollte gebührend gefeiert werden.

 

 

 

Bischöfin Jepsen wies in ihrem Grußwort auf das von der nordelbischen Synode im Februar 2000 beschlossene Schuldanerkenntnis hin, in dem erklärt wurde, dass die Kirche entscheidend zur Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung homosexueller Frauen und Männer beigetragen habe, dies als Schuld erkenne und sich in der Verpflichtung sehe, Diskriminierung und Verachtung von homosexuellen Frauen und Männern öffentlich zu widersprechen und jeder Gewalt entgegenzutreten.

Neben der Bischöfin waren Kerstin Möller, die Leiterin des Nordelbischen Frauenwerkes (dem die LuK seit vielen Jahren verbunden ist) sowie Ina Brinkmann, die Leiterin der offenen kirche in Hamburg (wo sich die LuK seit 10 Jahren trifft) für Grußworte eingeladen.

In einem Rückblick auf die Geschichte der LuK in Nordelbien erinnerten Ute Morgenroth, Leiterin des Flensburger Frauenwerkes und Gründungsfrau der LuK Nordelbien, sowie Jessica Diedrich, Bundessprecherin der LuK und Gründungsfrau der LuK in Hamburg, an die Anfänge und ersten Veränderungen, aber auch an die großen Schwierigkeiten auf dem Weg dahin.

 

 

 

 

Dr. Herta Leistner, ehem. Studienleiterin des ev. Frauenstudien- und Bildungszentrums Gelnhausen, welche der Bildung der ersten LuK Gruppen in Deutschland mit auf den Weg half, ordnete in ihrem Impulsreferat "Lesbenleben in der Kirche: Gestern - heute - morgen" die zehn Jahre der LuK in Hamburg in die Kirchenlesbengeschichte und die Ökumene ein und erinnerte damit auch an lesbische Frauen aus dem 11. Jahrhundert. Ebenso warf sie einen Blick in die Zukunft auf die noch anstehenden politischen Veränderungen hin zu einer akzeptablen Rechtslage für Lesben und Schwule: Es braucht weiterhin den Mut, unbequem zu sein, nachzuhaken, aufmerksam zu machen, auch wenn die Langsamkeit der Institutionen nervt".

Eine umfangreiche Ausstellung zu zehn Jahren lesbischen Kirchenleben und kirchlichem Lesbenleben wurde von Sabine Simon, Referentin für Frauenarbeit in der offenen kirche eröffnet, die bis Mitte August 2004 in der offenen kirche zu sehen war.

Musikalisch wurde der Tag mit wunderbarer Klezmer-Musik begleitet von den "Taktlosen".

Wenngleich die LuK auch stolz auf das Erreichte zurückblicken kann, bleibt doch immer noch viel zu tun: Diskriminierungen sind auch heute noch an der Tagesordnung, die Lebensform führt auch heute noch manchmal dazu, dass eine Pastorin eine Stelle nicht bekommt, das Lebenspartnerschaftsgesetz ist noch lange nicht akzeptabel. Viele Gründe, weiterhin unermüdlich unbequem zu sein.

 

 

 

 

 
 
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